Anschauung

Rahmenvorgabe für auferlegte ambulante täterhilfe für sexualstraftäter

EINE ANSCHAUUNG

Sexualstraftaten sind ein ernstes gesellschaftliches Problem, das großen Schaden und viel Elend verursacht. Das Problem ist zu einem "heißen" Thema geworden.
Die Gesellschaft hat erkannt, dass es nicht nur repressiv, sondern auch präventativ bekämpft werden muss. Bei dieser Erkenntnis spielt auch die Täterhilfe eine Rolle. Dieses relativ neue Aufgabengebiet muss noch präzisiert werden und alle, die in diesem Feld tätig sind, sind damit beschäftigt, herauszufinden, wie Prävention am besten erfüllt werden kann.

I.T.E.R. ist das niederländischsprachliche Zentrum für die Region Brüssel. Im folgenden Text wollen wir unsere Vorstellungen für eine erfolgreiche Arbeit mit Sexualstraftätern erläutern. Wir wollen dies auf eine wissenschaftlich begründbare Weise tun. Eine wissenschaftliche Version dieses Textes, mit den dazugehörigen Anmerkungen und Zitaten, wird an Fachzeitschriften vorgelegt. Wir wissen jedoch, dass wir mit Wissenschaft allein nicht weiterkommen. Bei der Arbeit mit Tätern im sexuellen Bereich müssen Erwägungen aus allgemein-menschlicher Sicht berücksichtigt werden. Die sehr emotionellen Reaktionen, die unsere Arbeit hervorruft, dürfen nicht verharmlost und übergangen werden.

Der folgende Absatz soll diesen Balanceakt zwischen einem Arbeiten aus rein wissenschaftlicher Sicht und einem Arbeiten aus der Sicht eines positiven, jedoch nicht naiven Menschenbildes schildern. Wir wollen dies mit Hilfe von 5 Behauptungen tun, die wir nachher vertiefen :

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